Eine Katze steht vor einem Futterautomaten und beschnüffelt ihn
Wer viel unterwegs ist, sorgt sich vielleicht um die Ernährung der eigenen Fellnase zu Hause. Mit einem Futterautomaten für Katzen kann diese aber gut abgedeckt werden.

Fresschen auf Knopfdruck – Futterautomat für Katzen

Es gibt diese Tage, da ist alles wie verhext. Im Büro dauert alles wieder länger, der Feierabendverkehr ist ein Grauen und einkaufen müsste man eigentlich auch noch. Doch zu Hause wartet schon die hungrige Samtpfote. In solchen Momenten könnte ein automatischer Futterspender die Lösung sein. Was es bei der Auswahl des Futterautomaten für Katzen zu beachten gibt, erfahren Sie hier!

Wozu überhaupt ein Futterautomat für Katzen?

Die eingangs beschriebene Szenerie ist nur eine von zahlreichen möglichen Situationen, in denen ein automatischer Futterspender Ihr Leben und das Ihrer Fellnase erleichtern könnte. Vielleicht wollen Sie auch mal wieder eine Nacht weggehen? Oder sogar übers Wochenende wegfahren? Haben Sie einfach ständig wechselnde Arbeitszeiten durch Schichtbetrieb? Oder sehnen Sie sich nach einem langen Ausschlafen am Sonntag?

eine getigerte Hauskatze sitzt mit weit aufgerissenem Maul da

Foto: © Nesrin Öztürk, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pexels.com

So ein aufgerissener Schlund sieht schon ganz schön bedrohlich aus. Besser der Katze also keinen Grund zum Klagen geben.

Katzenbesitzer wissen, dass ihnen in all diesen Momenten ein ständiger Begleiter im Nacken sitzt: das schlechte Gewissen. Denn die Samtpfote ist hungrig, ja gewiss schon ganz abgemagert und wird eigentlich bestimmt sofort vom Fleisch fallen. Was erst einmal mit einem Augenzwinkern so daher gesagt ist, kann aber wirklich ein Problem sein. Denn eine Katze sollte natürlich regelmäßig Futter erhalten. Vielleicht braucht sie ja sogar Medikamente. Und es ist einfach nicht immer ein anderer Zweibeiner da, der in einem solchen Fall einspringen kann.

Dann ist ein Futterautomat für Katzen eine kluge Anschaffung. Das Grundprinzip ist immer das Gleiche: Die Nahrung wird aus einem Vorratstank in einen Napf gelassen. Dabei können in den meisten Fällen die genaue Menge und auch die exakte Zeit eingestellt werden. Doch je nach Modell kann der Futterspender noch viele andere Dinge, die sowohl der Katze, als auch dem Menschen das Leben leichter machen können.

Welche Arten und Funktionen gibt es beim Futterspender?

Wie immer gibt es ganz simple Varianten, aber auch echte High-Tech-Modelle auf dem Markt. Manche Funktion scheint im ersten Moment nur Spielerei, kann aber durchaus sinnvoll sein. Wir wollen darum im Folgenden kurz die gängigsten Arten der Futterautomaten für Katzen vorstellen und in welchen Fällen sich diese eignen.

in einem automatischen Futterspender liegt noch ein wenig Trockenfutter

Quelle: stock.adobe.comMila Naumova)

Er erleichtert Katzenbesitzern das Leben: der Futterautomat.

Ganz ohne Schnickschnack: Das Grundprinzip

Ist Ihre Fellnase vielleicht ein Freigänger und dadurch auch bis zum bestimmten Punkt Selbstversorger? Häufig sind diese Tiere auch zu Hause eher unregelmäßiger Fresser. In solchen Fällen eignet sich ein ganz rudimentärer Futterautomat am ehesten. Dieser verzichtet auf technische Spielereien und besteht ganz einfach aus einem Futterbehälter und einem Napf.

Das Futter fällt in diesen hinein, die Katze kommt und frisst und wenn der Napf sich leert, rutscht das Futter wieder nach. So ist für den gelegentlichen Besucher immer etwas da. Tiere, die sehr bewusst fressen, kommen mit diesem System super klar. Haben Sie aber eher eine Katze vom Typ Raupe Nimmersatt daheim, eignet sich dieser Spender nicht. Denn diese würden immer weiter fressen. Denn solange etwas nachrutscht, kann man ja.

eine Katze beschnuppert, halb versteckt hinter einer Gardine, eine runde Uhr

Foto: © De an Sun, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Unsplash.com

Für einige Tiere sind geregelte Essenszeiten wichtig. Auch hierfür gibt es Futterautomten.

Feste Essenszeiten: Timerfunktion

Die meisten Futterautomaten für Katzen basieren auf diesem Prinzip: Neben dem Futtertank und dem Napf gibt es einen Verschluss. Dieser öffnet sich zu festgelegten Zeiten und gibt eine gewisse Menge Futter frei. Alternativ gibt es auch Modelle, in denen über dem Napf ein Deckel ist, der sich dann zur vorbestimmten Zeit öffnet und so die Portion frei zugänglich ist.

Ist der Napf leer, bleibt er hier auch leer – zumindest bis zum nächsten eingestellten Timer. Die meisten Katzen kommen mit dieser Fütterungsweise gut zurecht. Sie eignet sich aber besonders gut für Tiere mit Vorerkrankungen, die beispielsweise sehr regelmäßig bestimmte Rationen Futter benötigen.

Da könnte ja jeder kommen: Nur mit Mikrochip

Gerade bei mehreren Katzen im Haushalt kommt es gern mal zu Futterneid. Oder Ihre Samtpfoten brauchen unterschiedliche Kost (z.B. der eine normal, der andere Spezialfutter aufgrund einer Erkrankung). In jedem Falle ist es nicht gut, wenn ein Tier dem anderen seine Portion stibitzt. Mit einem Futterautomat mit Mikrochip-Erkennung ist das aber vorbei.

Bei dieser Variante erkennt ein Sensor den Chip der Katze und öffnet sich nur, wenn dieser mit der hinterlegten Nummer übereinstimmt. Kommt die richtige Katze zum Napf, öffnet er sich und sie kann fressen, so lange wie will. Verlässt sie den Sensorbereich wieder, schließt der Napf sich automatisch. Futterkonkurrenten können sich dann auf die Hinterpfoten stellen – für sie ist hier nichts zu holen.

Übrigens: Da nicht alle Katzen gechipt sind, gibt es auch Varianten, bei denen mit Halsbändern gearbeitet wird. Hier sollte man sich allerdings ganz genau überlegen, ob das die bessere Option ist. Gerade Freigänger leben mit Halsbändern häufig gefährlicher (Stichwort: Erdrosselungsgefahr).

eine rotbraune Katze dehnt sich

Foto: © Timo Volz, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Unsplash.com

Einige Futterautomaten für Katzen reagieren auch einfach auf Bewegung.

Schau doch mal vorbei: integrierte Bewegungssensoren

Ähnlich wie beim Futterautomat mit Mikrochip-Erkennung hat auch diese Variante einen Sensor. Dieser erfasst allerdings einfach nur Bewegung. Kommt die Katze in seinen Radius, springt der Deckel des Napfs auf. Verschwindet die Katze wieder, schließt sich auch der Deckel wieder.

Vorteil hierbei ist zum einen, dass das Futter geschützt ist. Gerade im Sommer werden gern Fliegen davon angezogen und legen ihre Eier darin ab. Zum anderen ist es auch angenehm, dass kaum Futtergeruch nach außen dringt. Das kann – insbesondere ebenfalls im Sommer – sonst auch eher unangenehm werden. Dafür unterscheidet der Automat nicht. Darum ist ein solches Modell eher für Single-Samtpfoten-Haushalte geeignet.

eine Katze trinkt Wasser aus einem Glas

Foto: © Tuyen Vo, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Unsplash.com

Vermehrtes Durstgefühl bei Katzen scheint erst einmal gut zu sein, kann aber auch auf Krankheiten hindeuten. Beobachten Sie genau!

Frisch serviert: Automaten für Wasser und Nassfutter

Nach dem Prinzip des Automatischen Auffüllens wurden auch Wasserspender für Katzen konzipiert. Diese sind so programmiert, dass ein bestimmter Wasserpegel gehalten wird. trinkt die Katze also etwas, füllt sich der Spender wieder automatisch auf die richtige Menge auf. So ist immer genügend frisches Wasser da.

Apropos frisch: Wenn Ihre Katze mit Nassfutter gefüttert wird, gibt es dafür auch spezielle Futterautomaten. Diese verfügen über Kühlmöglichkeiten. So haben manche Modelle Cool-Packs unter dem Napf. In anderen gibt es ein Eiswürfelfach. So bleibt das schneller verderbende Nassfutter deutlich länger frisch und genießbar.

Für Wiederholungstäter: Mehrfachfütterung

Manche Futterautomaten für Katzen verfügen nicht nur über einen Napf, sondern gleich über mehrere Fächer. Das ist entweder dann praktisch, wenn man mehrere Katzen mit nur einem Spender versorgen will (hier häufig auch in Koppelung mit Chip-Erkennung). Oder aber wenn man für längere Zeit (z.B. ein Wochenende) nicht zu Hause ist. Dann können die Futterrationen für mehrere Tage hier abgefüllt und dann nacheinander freigegeben werden.

Eine weitere Situation, in der ein Automat mit mehreren Fächern clever ist, ist folgende: Braucht Ihre Katze zu unterschiedlichen Tageszeiten auch unterschiedliches Futter? Oder gewisse Medikamente? Auch dafür eignet sich diese Art des Spenders sehr gut.

ein Futterautomat mit modernem Bedienfeld steht in einem Wohnraum

Quelle: stock.adobe.comdoomu)

Technik, die begeistert: mit Sprachaufzeichnung und App

Manche Halter haben einen speziellen Lockruf, um ihren Liebling auf das servierte Mahl hinzuweisen. Soll Ihre Katze darauf auch in Ihrer Abwesenheit nicht verzichten müssen? Dann sind Futterautomaten mit einer Sprachaufzeichnungsfunktion ideal. Hier können Sie Ihre Stimme aufnehmen und diese zum gewohnten Zeitpunkt abspielen lassen. Das ist allerdings nur sinnvoll, wenn Ihr Tier daran gewöhnt ist. Andernfalls könnte das auch irritierend wirken.

Ein anderes Gimmick ist die Steuerung via App. Was vielleicht nur wie eine technische Spielerei wirkt, kann tatsächlich sehr praktisch sein. So können Sie natürlich alles ganz automatisch ablaufen lassen, d.h. Zeitpläne hinterlegen und auch exakte Mengen bestimmen, die dann ausgegeben werden. Sind Sie aber vielleicht doch unerwartet noch länger weg, dann können Sie auch aus der Entfernung durch ihr Smartphone manuell eine Fütterung auslösen.

eine Katze späht neugierig über die Tischkante etwas zu essen an

Foto: © Janayara Machado, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Unsplash.com

Katzen würden sicher so manches gerne mal probieren. Aber nicht alles sollte im Futterautomaten landen.

Worauf beim Kauf eines Futterautomaten für Katzen noch achten?

Haben Sie sich für eine Art des Futterspenders entschieden? Dann werden Sie feststellen, dass davon noch immer zahllose Modelle auf dem Markt sind. Wie soll man hier den Richtigen finden? Wir geben Ihnen darum noch einige Tipps und wichtige Fragen mit auf den Weg.

Was kann hinein?

Die wohl scheinbar wichtigste Frage: Welches Futter kann in den Automaten? Nur Trocken? Oder auch Nass? Und wie viel Fassungsvermögen hat das Gerät? Manche können nur etwa 700 g Futter im Vorratstank unterbringen. Andere hingegen können mehrere Kilos speichern.

Lassen Sie sich hierbei nicht vom Leitsatz “Mehr ist mehr” verführen. Denn gerade wenn der Automat nur gelegentlich zum Einsatz kommen soll, braucht es nicht den XXL-Behälter. Er macht das Gerät nur unnötig sperrig und zudem kann es auch sein, dass das eingefüllte Futter mit der Zeit schlecht wird, wenn es nicht verbraucht wird.

eine helle, langhaarige Katze sitzt erwartungsvoll auf ihrem Futterautomaten

Quelle: stock.adobe.comIVazoUSky)

Ein Futterautomat für Katzen muss so manches aushalten können.

Welches Material und wie ist es verarbeitet?

Apropos Größe des Gerätes: Diese sollten Sie ohnehin berücksichtigen. Denn Katzen sind Gewohnheitstiere. Im Idealfall sollte also der Futterautomat auch dort stehen können, wo sich der normale Fressplatz befindet. Passt das Modell nicht dahin, sollte man sich vielleicht ein anderes aussuchen.

Außerdem sollte der Spender auch stabil und sicher auf dem Boden stehen können. Gummifüßchen an der Unterseite verhindern das Verrutschen. Manche Modell lassen sich sogar an der Wand befestigen. Wichtig ist aber vor allem, dass das Gerät genug Eigengewicht hat, damit die hungrige Katze es nicht einfach umstoßen kann. Auch alle Deckel und Verschlussklappen sollten gierigen Pfoten standhalten können.

Als Material wird häufig Metall, Glas oder Kunststoff genutzt. Welcher Stoff es auch ist – er sollte möglichst robust sein. Besteht der Automat aus Kunststoff, sollte dieser zudem frei von BPA (Bisphenol A) sein.

eine Siamkatze schaut vorsichtig aus einer Spalte hervor

Foto: © Alex Bertman, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Unsplash.com

Laute Geräusche verschrecken Katzen schnell. Achten Sie also auch darauf bei der Wahl des Futterautomaten.

Eine Frage des Antriebs?

Die meisten Futterautomaten für Katzen benötigen Strom. Wird dieser über ein Netzteil versorgt, muss der Standort natürlich nahe einer Steckdose liegen. Es gibt aber auch Modelle, die mit Batterien oder (eher selten) Akkus betrieben werden. Diese können flexibler positioniert werden, produzieren dafür aber ggf. etwas Müll im Laufe der Zeit, gerade wenn es sich um eine Variante mit Batterien handelt.

Aus welcher Stromquelle die Geräte auch gespeist werden – die davon betriebenen Motoren machen auf jeden Fall Geräusche. Diese können recht laut sein. Das ist zum einen vielleicht für uns Zweibeiner mit einem empfindlichen Schlaf nicht ganz angenehm. Zum anderen können aber schreckhafte Katzen diese Geräusche häufig überhaupt nicht leiden.

eine graue Katze steht auf ihren Hinterpfoten und reckt sich nach oben

Foto: © Marko Blazevic, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: Unsplash.com

Ein behutsames Heranführen an einen neuen Futterspender ist wichtig.

Ist die Anwendung eine Wissenschaft?

Schauen Sie sich vielleicht vorab im Internet Videos zu ihrem Wunsch-Gerät an oder lassen es sich im Geschäft erklären. Manche sind leider von der Menüführung alles andere als intuitiv. Wenn die Programmierung der Automaten ein Glücksspiel ist, können Sie sich wahrscheinlich trotz des Futterspenders nicht entspannt zurücklehnen. Denn die Sorge, dass Sie etwas falsch eingestellt haben ist zu groß.

Aber auch wenn alles klappt, ist noch ein letzter Punkt zu beachten: Wie leicht kann der Futterautomat zerlegt werden? Denn eine regelmäßige Reinigung ist wichtig! Dazu sind im besten Falle die Einzelteile leicht ausbaubar und können in der Spülmaschine gereinigt werden.

Haben Sie nun einen Futterautomaten für Katzen im Auge? Dann kaufen Sie ihn unbedingt rechtzeitig, am besten einige Wochen vor dem ersten echten Einsatz. Stellen Sie das Gerät zunächst als normalen Futternapf auf und locken Sie Ihren Liebling mit Leckerlis an. Machen Sie Ihre Fellnase dann schrittweise mit den Geräuschen und Eigenschaften bekannt, so kann sie sich langsam daran gewöhnen. Dann klappt es im Ernstfall sicher mit dem Fressen.

Weiterführende Links
www.haustiermagazin.com/kaufratgeber-vergleich-beste-futterautomaten-katzen/
www.miezparadies.de/futterautomat/
www.katzenfreundewelt.de/futterautomat-katze/
www.rund-um-die-katz.de/futterautomat-fuer-katzen-diese-modelle-sollten-sie-kennen/

Ein Kommentar zu “Fresschen auf Knopfdruck – Futterautomat für Katzen”

  1. Raimund sagt:

    Der Beitrag über den Futterautomaten für Katzen war wirklich hilfreich und interessant. Kannst du empfehlen, welcher Futterautomat für Katzen besonders zuverlässig ist und den Bedürfnissen meiner Katze am besten gerecht wird?

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