Mineralstoffe für den Hund

Welche Mineralstoffe für den Hund sind wichtig?

Der Organismus ist – ob beim Zwei- oder beim Vierbeiner – ein empfindliches System, das schnell aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann. Interessant dabei ist, dass schon die kleinsten Bestandteile eine große Auswirkung haben können, so zum Beispiel Mineralstoffe beim Hund. Was das überhaupt ist und welche Rolle sie im Körper Ihres Haustieres spielen? Das erfahren Sie hier!

Was sind Mineralstoffe?

Unter den allseits angeführten Mineralstoffen versteht man anorganische Nährstoffe, die vom Organismus nicht eigenständig hergestellt werden können. Da sie aber für eine reibungslose Funktionsweise des Körpers absolut notwendig sind, müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. Das Angenehme an Mineralstoffen ist, dass sie weder durch Hitze, Kälte noch Licht oder Luft zerstört werden. Lediglich bei z.B. einem zu langen Kochen können sie ausgespült werden.

Mineralstoffe sind im Körper bei zahlreichen Prozessen unverzichtbar. So braucht man sie beispielsweise für den Knochenaufbau, die Hormonbildung, eine verlässliche Muskel- und Nervenfunktion sowie einen ausgeglichenen Wasser- und Elektrolythaushalt. Auch die Blutbildung, der Stoffwechsel sowie das Wachstum sind von ihnen abhängig. Schlussendlich beeinflusst ein möglicher Mineralstoffmangel sogar die Leistungsfähigkeit.

Entscheidend hierfür ist aber das richtige Mengenverhältnis. Denn Mineralstoffe arbeiten stets in einer Wechselwirkung. Viel hilft nicht unbedingt viel, kann sogar schaden. Von einigen Stoffen braucht man mehr (das sind auch die, die als Mineralstoffe gelistet werden, wie z.B. Kalzium oder Magnesium), von anderen weniger. Diese nennt man Spurenelemente (z.B. Eisen und Zink). 

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Welche Mineralstoffe braucht ein Hund?

Damit ein Hund ein gesundes, langes und vitales Leben haben kann, ist eine ganze Reihe an Mineralstoffen (übrigens: nicht Mineralien, das sind Gesteine) nötig. Dazu gehören vor allem Kalzium, Phosphor, Natrium, Magnesium und Kalium sowie Eisen, Kupfer, Zink, Selen, Jod, Mangan und Fluor. Im Folgenden wollen wir knapp vorstellen, wie diese Nährstoffe im Organismus wirken, woraus der Hund sie gewinnen kann und welche Folgen eine Unter- bzw. Überversorgung haben kann. 

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Wichtige Mineralstoffe für den Hund

Wie bereits erwähnt, sind Mineralstoffe jene, die im Körper in einer höheren Konzentration benötigt werden. Als Richtwert gibt man hier für gewöhnlich > 50 mg/kg Körpergewicht an. Hier arbeiten viele Nährstoffe aber Hand in Hand, etwa Kalzium und Phosphor. Darum ist nicht nur die eigene Menge, sondern auch das passende Verhältnis zueinander wichtig. Hier wollen wir aber für den Anfang die Substanzen erst einmal an sich betrachten. 

Kalzium

Kalzium ist wohl der Klassiker, wenn es um den Aufbau von Knochen, aber auch Zähnen geht. Es dient auch deren Stabilität im Laufe des Lebens. Zudem wirkt es u.a. auch auf die Muskelkontraktionen sowie die Nervenimpulsübertragung ein. Enthalten ist dieser Mineralstoff vor allem in Knochen und Eierschalen, aber auch Milchprodukte und verschiedene Gemüse (z.B. Brokkoli, Fenchel) sind gute Lieferanten.

Liegt ein Mangel an Kalzium vor, kann es zu sogenannten Spontanfrakturen kommen. Auch Krämpfe können die Folge sein. Liegt eine Überdosis vor, wird vor allem auch die Verwertung anderer Stoffe (z.B. Kupfer und Phosphor) negativ beeinflusst. Dadurch entsteht ein sekundärer Mangel.

Phosphor

Auch dieser Stoff dient dem Aufbau von Knochen und Zähnen. Er unterstützt gleichzeitig die Muskel- und Gehirntätigkeit. Ebenso hat er Einfluss auf den gesamten Stoffwechsel und den Energiekreislauf im Organismus. Phosphor ist vor allem in Fisch und Fleisch enthalten. Aber auch Brokkoli, Kürbis und Rote Bete liefern diese Substanz. Zudem sind Hirse, Reis und Him- sowie Johannisbeeren wertvolle Quellen.

Erhält ein Körper zu wenig Phosphor bzw. liegt ein falsches Verhältnis mit Kalzium vor, kann es zu Skelettschäden und Fehlstellungen bei Gliedmaßen kommen. Ist hingegen zu viel Phosphor vorhanden, kann das wieder zu einem sekundären Mangel anderer Stoffe (z.B. Kalzium und Eisen) führen. Grund hierfür ist eine beeinträchtigte Verwertung. 

Magnesium

Magnesium stabilisiert das Skelett und fördert den Zellstoffwechsel. Es ist auch an einer reibungslosen Nerven- und Muskelfunktion beteiligt. Getreidesorten wie Hirse und Reis, Hülsenfrüchte sowie Milchprodukte enthalten diesen Stoff. Auch Brokkoli und Spinat sowie Him- und Brombeeren spenden ihn. 

Verfügt der Körper über zu wenig Magnesium, sind Krämpfe und Muskelzittern ganz typische Symptome des Mangels. Wurde allerdings zu viel zugeführt, kann das zu Durchfall führen und auch die Bildung von Harnsteinen anregen. 

Natrium

Mit Natrium wird vor allem der Wasserhaushalt reguliert. Auch das Säure-Basen-Gleichgewicht profitiert von diesem Mineralstoff, ähnlich der Blutdruck des Hundes. Nervenimpulse sind ebenfalls Teil dieses Wirkspektrums. Natrium findet sich in Salz, Blut und Knochen, aber auch in Fisch, Fleisch und Milchprodukten.

Kommt es zu einem Mangel, dann kann das zu einer niedrigen Muskelspannung führen. Aber auch Wachstumsverzögerungen können eine mögliche Folge sein. Hingegen ist eine zu hohe Konzentration meist mit Herz- und Nierenproblemen verbunden und stört die Funktionsweise des Zentralen Nervensystems. 

Kalium

Um den osmotischen Zelldruck regulieren zu können, braucht der Körper u.a. Kalium. Dieses ist auch bei der ordnungsgemäßen Muskel- und Nervenfunktion beteiligt und unterstützt die Enzymaktivierung. Es kommt in Fisch und Fleisch vor sowie in verschiedenen Gemüsen (Kartoffeln, grünes Blattgemüse). Ungeschälter Reis und Hafer liefern ebenfalls diesen Mineralstoff.

Ein Kaliummangel kann Lähmungen, Muskelschwäche und Blutdruckabfall zur Folge haben. Auch eine Herzmuskelstörung kann daraus resultieren. Folgen einer Überdosierung sind aber keine bekannt. Die Anteile des Nährstoffes, die nicht benötigt werden, scheidet der Hund einfach über die Nieren aus.

Kalzium für den Hund

Schwefel

Mit Schwefel ist ein essenzieller Baustein für verschiedene wichtige Verbindungen im Körper gefunden worden. Es ist z.B. bei der Bildung von Aminosäuren, Vitamine oder auch Insulin beteiligt. Gängige Quellen sind Fisch und Fleisch. 

Kommt es zu einer Unterversorgung, können die diversen Schwefel-Verbindungen nicht mehr ausreichend gebildet werden. Dadurch kann es zu verschiedenen Folgeerscheinungen kommen, etwa in Sachen Stoffwechsel, wenn das Insulin fehlt. Ein Überschuss an Schwefel hingegen ist nicht bekannt. 

Spurenelemente, die der Hund benötigt

Die bisher aufgeführten Mineralstoffe sind aber noch längst nicht alle, die ein Hund braucht. Mit einer durchschnittlich geringeren Konzentration als 50 mg/kg Körpergewicht sind die folgenden als Spurenelemente bekannt, aber nicht minder bedeutsam für die Funktionsweise des Organismus. 

Eisen

Eisen ist Bestandteil des Hämoglobins, also entscheidend für die Blutherstellung und dadurch auch den Sauerstofftransport.  Ebenso beteiligt ist es aber auch am Aufbau verschiedener Enzyme, die wiederum diverse Prozesse im Körper regulieren. Fleisch und insbesondere Leber sind sehr gute Eisen-Lieferanten. Aber auch Reis, Hirse, Gemüse wie Möhren und Zucchini oder Johannis- und Himbeeren enthalten das Element. 

Bekommt der Körper zu wenig Eisen, ist vor allem eine Anämie die größte Folge dieses Mangels. Zudem ist der Organismus insgesamt geschwächt und dadurch auch infektanfälliger. Nimmt der Hund zu viel Eisen auf, kann das wiederum zu Erbrechen und Durchfall führen. Auch die Aufnahme anderer Stoffe kann durch den Überschuss negativ beeinflusst werden.

Kupfer

Mit Kupfer ist ein weiteres, wichtiges Spurenelement ausgemacht. Es ist beteiligt an der Enzymsynthese und der Blutbildung, verantwortlich für die Fellfärbung und dient auch der Knochenstabilität. Fleisch, Fisch, Leber und Knochen sowie Milchprodukte sind bekannte tierische Quellen. Aber auch Hafer, Mais, Kürbis, Sellerie und z.B. Aprikosen enthalten Kupfer.

Kommt es zu einem Mangel, kann das zu einer Schwäche von Sehnen und Bändern führen. Ein früh ergrautes Fell ist ebenfalls ein Anzeichen für zu wenig Kupfer. Kann der Stoff nicht abgeführt werden, liegt meist die sogenannte Kupferspeicherkrankheit vor, was zu einer übermäßigen Einlagerung und negativen Auswirkungen auf die Leberfunktion führt. 

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Zink

Dieses Spurenelement ist für viele Bereiche wertvoll. So spielt es eine Rolle beim Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß. Es ist aber auch Enzymbestandteil und wichtig für eine gesunde Haut bzw. die Wundheilung. Auch hier gibt es viele unterschiedliche Quellen, etwa Fleisch und Fisch, Hülsenfrüchte, Getreide (z.B. Reis, Mais, Hafer), Gemüse wie Brokkoli und Spinat oder auch Bananen und Johannisbeeren.

Erhält der Hund zu wenig Zink, kann eine Verhornung der Haut die Folge sein. Ein allgemein schwaches Immunsystem hängt ebenfalls oft mit einem Zinkmangel zusammen. Und auch eine Fruchtbarkeitsstörung ist ein mögliches Resultat. Zu viel dieses Spurenelementes kann wiederum in einem sekundären Mineralstoffmangel gipfeln.

Mangan

Mangan ist für die Funktion verschiedener Enzyme sehr wichtig. Es trägt außerdem auch z.B. zum Aufbau des Bindegewebes bei. Man findet es in Fisch und Fleisch, Hafer, Möhren, Sellerie oder Hagebutten, Heidel- und Brombeeren. 

Wurde zu wenig Mangan aufgenommen, kann es zu Skelettveränderungen führen. Auch eine Fruchtbarkeitsstörung ist hier wieder denkbar. Eine Überdosierung hingegen beeinflusst die Aufnahme anderer Mineralstoffe – es kommt auch hier zu einem sekundären Mangel.

Jod

Jod hat entscheidenden Einfluss auf die Schilddrüse, regt es doch die Produktion der Schilddrüsenhormone an. Diese wiederum haben Auswirkungen auf zahlreiche Bereiche des Organismus. Das Spurenelement kann aus ganz verschiedenen Quellen gewonnen werden, etwa Fisch und Fleisch, Milchprodukten, Eiern, Reis, Hafer, Möhren, Zucchini und Äpfeln. 

Ein Mangel an Jod bedeutet eine verminderte Schilddrüsenfunktion, d.h. eine Unterfunktion. Folgen sind z.B. geringere Leistung, Wachstumsprobleme, aber auch Haut- und Haarprobleme. Eine Überdosierung kann wiederum zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen. Hierbei nimmt der Hund u.a. ungesund rasch ab. 

Selen

Dieses Spurenelement kann ebenfalls Auswirkungen auf die Schilddrüse haben. Es beeinflusst auch die Wirkungsintensität von Vitamin E und dient dem Schutz der Zellmembranen. Man findet es in tierischen Proteinquellen wie Fisch und Fleisch, aber auch in Getreide (Reis, Hafer), Gemüse (Möhren, Zucchini) und Obst (Johannisbeeren, Äpfel).

Typische Mangelerscheinungen sind eine deutliche Immun- und Lebensschwäche, insbesondere bei neugeborenen Welpen. Bei einer zu hohen Selenversorgung kann es zu einer Anämie und zu Leberproblemen (z.B. Nekrose oder Zirrhose) kommen. 

Fluor

Wir Menschen kennen es ebenfalls: Fluor wird zahlreichen Produkten für die Zähne beigemischt. Auch beim Hund dient es der Zahnstabilität. Enthalten ist es in zahlreichen Lebensmitteln, allerdings häufig nur in sehr geringen Mengen. Am höchsten ist der Gehalt in Meerestieren und Algen sowie in Knochen.

Häufige Folgen eines Fluorid-Mangels sind Zahnschäden bzw. der Anfälligkeit für z.B. Karies. Bei einer Überdosierung des Stoffs hingegen sind mit Osteoporose (eine zu geringe Knochendichte) und Zahnverfärbungen zu rechnen.

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Mineralstoffe für den Hund – kleine Mengen, große Wirkung

Es ist eine ganze Reihe an Nährstoffen, die ein Hund benötigt, um gesund zu bleiben. Auch wenn hier immer nur geringe Mengen ausschlaggebend sind, sollten sie nicht vernachlässigt werden. Eine artgerechte Ernährung sollte darum stets die idealen Verhältnisse der verschiedenen Mineralstoffe enthalten. 

In verschiedenen Lebenslagen ändert sich allerdings der Bedarf. So ist bei Welpen das Wachstum und der Knochenaufbau z.B. besonders wichtig, während bei Senioren auch der Stoffwechsel Unterstützung vertragen kann. Hier lohnt es sich also, mit den unterschiedlichen Vorgängen im Körper auseinanderzusetzen und entweder entsprechend ausgestattete Futtersorten seinem Hund anzubieten oder aber eine passende Nahrungsergänzung auszuwählen.

Weiterführende Links

https://de.wikipedia.org/wiki/Mineralstoff 

https://www.wissenschaft.de/magazin/bdw-redaktion/was-sind-mineralstoffe-und-spurenelemente/ 

https://www.welpenfutter-ratgeber.de/wichtige-mineralien-in-welpenfutter/

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