Hundepflege von Kopf bis Pfote – das müssen Sie beachten!

Hygiene ist für uns Menschen wichtig. Wir wollen gut aussehen, gut duften, uns gut fühlen. Gleiches glauben wir auch für unsere vierbeinigen Freunde machen zu müssen. Doch was gehört wirklich zur Hundepflege und was ist eher Stress für die Fellnasen? Wir geben Tipps, welche Handgriffe wie oft gemacht werden sollten, damit Ihr Hund sich pudelwohl in seinem Fell fühlt.

Das bisschen Hundepflege macht sich von allein?

Wer denkt, sein Hund ist prima in Schuss, wenn ihm der Schmutz nicht in Krusten aus dem Pelz baumelt, der ist leider auf dem Holzweg. Denn Hundepflege umfasst einige Bereiche mehr als nur die Fellpflege. Auch Augen, Ohren und Zähne gehören dazu, genauso wie Pfoten und Krallen.

Wer ein Anfänger in der Hundepflege ist, sollte sich die wichtigsten Schritte vom Tierarzt in Ruhe erklären und zeigen lassen, damit diese dann auch zu Hause gut funktionieren. Dennoch sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ebenfalls ratsam. Genauso wichtig: Eine sichere Vertrauensbasis zwischen Hund und Halter. Am besten gewöhnt man seinen besten Freund schon im Welpenalter an die wichtigsten Prozeduren – dann klappt’s auch später mit der Pflege!

Er hat die Haare schön: die richtige Fellpflege beim Vierbeiner!

Das Fell unserer Hunde sollte möglichst frei von Schmutz, abgestorbenen Hautschuppen und ausgefallenem Fell sein. Ist dies nicht der Fall, kann das zu Hautreizungen oder Entzündungen führen. Außerdem verfilzt das Fell unangenehm, was zum einen den Weg für Parasiten frei macht und zum anderen auch unseren Vierbeiner selbst stört.

Regelmäßig das Fell bürsten

Nutzen Sie am besten Bürsten mit weichen Naturborsten oder Gumminoppen. Auch Massagehandschuhe bzw. Massagestriegel funktionieren gut. Drahtborsten hingegen sollte man vermeiden, da die scharfen Spitzen die Haut verletzen können. Wer viel Unterwolle zu pflegen hat, sollte besser zu speziellen Unterwollkämmen greifen.

Je nach Rasse bzw. Felllänge ergibt sich auch die Frequenz des Bürstens. Bei kurzhaarigen Rassen reicht es für gewöhnlich einmal in der Woche das Fell zu bürsten. Langhaarige Rassen hingegen brauchen mehrmals in der Woche, eventuell sogar täglich entsprechende Pflegeeinheiten. Gerade im Fellwechsel muss aber jeder Hund öfter ran.

Bürsten ist übrigens auch für die Haut gut. Denn durch die massierende Bewegung wird ähnlich wie beim Menschen die Durchblutung angeregt. So werden die Haarwurzeln besser mit wichtigen Nährstoffen versorgt und die Talgdrüsen steigern ihre Produktion und Abgabe. Es bildet sich ein natürlicher Schutzfilm auf der Haut, der sie gleichzeitig pflegt.

Fellpflege des Hundes durch Bürsten.

Den Hund wie oft baden?

Eigentlich sollte die Frage eher lauten: Den Hund überhaupt baden? Denn tatsächlich ist das sehr abhängig von der Rasse und auch dem Wesen der eigenen Fellnase. Für viele Hunde ist die Badewanne gruselig oder zumindest suspekt. Sie finden in ihr auch nur schlecht Halt. Sorgen Sie hier also mit einer Gummimatte für mehr Sicherheit und zwingen Sie Ihren Liebling zu nichts.

Ist ein Bad wirklich nötig (häufig ist ein Turnus von einem Monat durchaus ausreichend!), achten Sie auf die richtige Wassertemperatur. Sie sollte nur lauwarm, aber auch nicht kalt sein. Der Strahl darf gerne sanft eingestellt werden. Nutzen Sie zudem nur spezielles Hundeshampoo. Produkte für Menschen enthalten Stoffe, die die natürliche Schutzschicht der Hundehaare angreifen und auch sonst für Tiere nicht gut verträglich sind. Schäumen Sie das Shampoo am besten schon in der Handfläche auf und arbeiten es dann vorsichtig ein.
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Beim Ausspülen sollte möglichst kein Shampoo und auch kein Wasser in Hundeaugen oder -ohren kommen, denn die sind sehr empfindlich! Das Fell sollte aber wirklich gründlich gereinigt sein und keine Produktrückstände mehr aufweisen. Danach den Pelz erst mit den Händen ausstreichen und dann vorsichtig mit einem Handtuch trockenrubbeln. Achtung: Ein Föhn kann für manche Hunde ganz schön stressig sein. Wenn es nicht ohne geht, dann nutzen Sie am besten einen speziellen für Hunde. Diese haben nur kühle Luft und sind auch etwas leiser.

Stumpfes Fell – eine Frage des Futters?

Sie kämmen, bürsten und waschen, was das Zeug hält, aber der Hundepelz will einfach nicht glänzen? Dies könnte unter Umständen am Futter liegen. Enthält dieses nicht genug essentielle Fettsäuren, Biotin und Vitamin B, kann das Fell schnell stumpf werden. Es kann allerdings auch ein Hinweis auf eine Erkrankung oder einen Parasiten sein.

Wenden Sie sich am besten an einen Tierarzt, wenn sie das stumpfe Fell nicht kuriert bekommen. Er klärt die Ursache ab und kann entsprechende Maßnahmen einleiten. Falls tatsächlich das Futter der Grund ist, weiß der Veterinär auch gute Sorten zu empfehlen oder kann Tipps für passende Nahrungsergänzungsmittel geben.

Pediküre muss sein: die richtige Pfoten- und Krallenpflege!

Krallen sind wichtig für den Vierbeiner, denn sie geben ihm Halt auf dem Untergrund. In der Natur nutzten sie sich stets von selbst ab – doch als bester Freund des Menschen ist dieser Umstand nicht mehr unbedingt gegeben. Und plötzlich sind die Krallen zu lang, stören beim Laufen, verändern die Haltung, wachsen vielleicht sogar schmerzhaft ein. Hier muss der Halter helfen!

Krallen kürzen

Kontrollieren Sie regelmäßig, wie die Hundekrallen aussehen. Werden diese zu lang, müssen sie fachkundig gekürzt werden. Nutzen Sie dafür unbedingt geeignetes Werkzeug, sprich spezielle Krallenscheren und -zangen für Hunde. Diese sind z.B. vorn abgerundet, sodass es zu keinen Verletzungen kommt.

Apropos Verletzungen: Diese können beim Krallen Schneiden leider dennoch schnell passieren. Denn die Horngebilde sind zu einem guten Teil noch durchblutet und verfügen über Nerven. Darum sollte man niemals zu viel abschneiden. Lassen Sie sich die Prozedur gut vom Tierarzt zeigen oder – gerade bei nervösen Tieren – vielleicht auch nur von einem solchen durchführen.

Krallen kürzen beim Hund

Pfotenpflege nicht vergessen!

Die Pfoten tragen unsere Lieblinge tagein, tagaus über Stock und Stein. Entsprechender Belastung sind sie dabei auch ausgesetzt. Gerade im Winter kann die Haut an den Sohlen daher rissig werden (Stichwort Streusalz). Cremen Sie diese am besten regelmäßig mit Melkfett, Vaseline oder einer anderen fetthaltigen und für Tiere geeigneten Creme ein. Und auch im Sommer sollten Sie einen Blick auf die Haut werfen: Sie muss trocken und verletzungsfrei sein.

Ebenfalls zur Pfotenpflege gehört das Fell zwischen den Zehen. Insbesondere im Winter verfängt sich hier Schnee, Eis und Schmutz. Zu langes Fell sollte dazu gelegentlich gekürzt werden. Aber Achtung: Nicht zu viel wegschneiden, denn es ist gleichzeitig auch ein Schutz für die Haut!

Haben Sie einen sehr sensiblen Hund, können Sie auch Hundeschuhe ausprobieren. Diese schützen die Pfoten, sind aber nicht bei allen Tieren willkommen. Was bei Ihnen nicht willkommen sein sollte: Wenn Ihr Liebling sich dauerhaft eine oder alle Pfoten leckt bzw. daran herumkaut. Ein solches Verhalten ist ein sehr sicheres Zeichen dafür, dass hier etwas nicht stimmt und sollte in einem Tierarztbesuch resultieren.

Nichts sehen, hören, sagen: Hundepflege von Augen, Ohren und Zähnen!

Schau ihm in die Augen!

Auch wenn das wohl entscheidende Organ für Hunde ihre Nase ist, sind die Augen ebenfalls wichtig. Darum sollte man auch sie regelmäßig kontrollieren und pflegen. Das ist gar nicht weiter schwierig. Am besten schaut man seiner geliebten Fellnase jeden Morgen gründlich in die Augen und streicht mit einem nicht fusselndem, leicht feuchten Tuch durch die Augenwinkel. So entfernt man überflüssiges Sekret.

Bei kleinen Rassen wie Chihuahuas, Möpsen, Maltesern und Pekinesen sollte dieser Kontrollblick und das Auswischen auch nach den Spaziergängen durchgeführt werden. Denn da sie so nah am Boden sind, bekommen sie viel aufgewirbelten Staub in die Augen, wodurch diese stark tränen können. Blinzelt Ihr Hund hingegen sehr viel oder kneift die Augen andauernd zusammen, könnte das ein Hinweis auf eine Augenerkrankung sein. Fragen Sie dann lieber den Tierarzt um Rat.

Hörst du jetzt endlich?!

Wie bei uns Menschen ist eine Ohrenreinigung wichtig, damit Verschmutzungen entfernt werden und es zu keiner Entzündung der Gehörgänge oder zu einer Beeinträchtigung des Hörens kommt. Untersuchen Sie darum die Ohren Ihres Hundes regelmäßig und reinigen Sie diese mit einem feuchten Tuch – und bloß keinem Wattestäbchen! Es gibt auch spezielle Ohrentropfen, die die Verschmutzungen lösen. Wenn dies zur Routine wird, können Sie zumindest sicher sein, dass Ihr Hund Sie auf jeden Fall gut hört – und nur nicht gehorchen will.

Ohren reinigen.

Für ein strahlendes Lächeln!

Auch beim Hund ist Zahnpflege wichtig. Denn Mundgeruch ist nicht nur unangenehm und Zahnbelag nicht nur unattraktiv – es sind auch Vorboten für ernstere Erkrankungen. Darum sollten Maul und Gebiss regelmäßig kontrolliert werden.

Bei einigen Rassen ist kein weiteres Zutun nötig. Zeigt sich jedoch eine gelblich-braune Verfärbung, wird es Zeit fürs Zähneputzen. Dafür gibt es tatsächlich spezielle Zahnbürsten und für Hunde entwickelte Zahncremes. Für eine umfassende Zahnpflege dienlich ist auch gründliches, längeres Kauen. Möhren, Knochen oder Kauspielzeuge sind daher willkommene Gäste.

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Zahnpflege beim Hund.

Hundepflege vom Profi?

Falls übrigens einmal gar keine Zeit da ist, sich der Hundepflege in der nötigen Intensität zu widmen, gibt es auch fähige, professionelle Hände, die hier helfen. Ein Hundesalon samt Hundecoiffeur nimmt sich gerne der kleinen Fellnase an und macht sie wieder hübsch. So gestriegelt und gebügelt geben Hund und Halter dann ein prima Pärchen ab und können sich überall sehen lassen.

Quellen

www.agila.de/…/1189-tipps-zur-richtigen-hundepflege
www.einfachtierisch.de/…/hunde-baden-diese-fehler-sollten-sie-vermeiden-id116273/
www.haustiermagazin.com/die-richtige-hundepflege-tipps-und-tricks-fuer-hundehalter/

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