Bon Appetit: So sieht der ideale Hundenapf aus!

Auch wenn wir unsere Hunde lieben – aber es muss ja nicht gleich der goldumrandete Teller sein! Doch vom bloßen Fußboden sollen unsere Schätzchen auch nicht fressen müssen. Also muss eine geeignete und angemessene Darreichungsform her: der Hundenapf. Doch wie immer im Leben eines Hundebesitzers gibt es hier keine allgemeingültige Lösung. Welcher Napf also für Ihren Liebling geeignet ist und worauf Sie beim Kauf achten sollten, verraten wir Ihnen hier.

Was muss ein Hundenapf können?

Ganz reduziert gedacht sollte der Napf vor allem eins: Futter und Wasser für den Hund bereit halten. Doch wie schon gesagt, ist das Ganze nicht so einfach. Denn genauso wie ein Chihuahua nicht unbedingt eine Schüssel braucht, die größer als er selbst ist, würde eine Deutsche Dogge wohl mindestens irritiert schauen, wenn ihm eine Nussschale als Futternapf serviert wird.

Die Rasse ist also zu berücksichtigen. Denn nicht nur die Risshöhe ist entscheidend, sondern auch körperliche Merkmale wie besonders lange Ohren – diese hängen unangenehm im Futter! – oder eine sehr kurze Schnauze. Außerdem ist auch das Temperament ein Faktor, denn bei stürmischen Tieren braucht der Napf andere Eigenschaften, als bei einem eher gemütlichen Typ.

Außerdem ist auch die Funktionalität wichtig. Ist der Napf nämlich beispielsweise zu leicht, besteht Kippgefahr oder Bello nutzt das Teil als Spielzeug. Darum sollte auf ein gewisses Eigengewicht geachtet werden. Genauso sollte der Napf auch nicht ohne weiteres vom Hund durch die Gegend geschoben werden können. Kleine Gummifüße sind hier die Lösung. Sie machen das Gefäß rutschhemmend.

Welche Größe ist die richtige?

Prinzipiell muss der Futternapf immer groß genug sein, um die für den eigenen Hund passende Futterration fassen zu können. Messen Sie darum einmal eine normale Mahlzeit in Gramm-Zahlen und merken sich das entstandene Volumen. Der ideale Hundenapf sollte immer ein wenig größer als diese Ration sein, damit beim Fressen möglichst nichts über den Rand geschubst werden kann.

Einige Quellen geben sogar eine vierfache Größe des Napfes im Vergleich zur Futtermenge an. Doch hier besteht eine große Gefahr: Die Portion sieht plötzlich ganz verloren aus. Und Ihr Liebling guckt natürlich – wie immer – halb verhungert aus dem Pelz. Schnell neigt man dann dazu ein klein wenig mehr in die Schüssel zu tun. Beim nächsten Mal wieder und wieder und – plötzlich kommt es zur Überfütterung.

Darum müssen wir entweder eisern bleiben oder wählen doch einen Napf, der nicht ganz so groß ist. Der Wassernapf sollte übrigens genauso groß sein und auch während der Fütterung zur Verfügung stehen. Darum braucht es je Hund immer zwei separate Näpfe.

Plastik, Nirosta oder ganz was anderes – welches Material?

Heutzutage hat man als Hundebesitzer natürlich auch bei Näpfen die Qual der Wahl. Es gibt nicht nur zahllos viele Formen und Designs, auch die Materialien werden immer vielfältiger. Während die einen sich Plexiglas-Näpfe kaufen, greifen die anderen zur Holzalternative. Doch welcher Rohstoff eignet sich am besten? Hier gibt es klassischerweise drei Optionen.

Kunststoff

Das Leichtgewicht unter den Hundenäpfen – im doppelten Sinne. Denn sie sind sehr günstig und in vielen Farben und Formen zu erhalten. Sie lassen sich einfach reinigen und sind relativ stabil. Doch gleichzeitig sind sie eben leicht, weswegen Hunde sie auch schnell einmal umgeschubst haben. Es empfiehlt sich darum, auf das Eigengewicht und die Form (konisch ist stabiler!) zu achten. Zudem sollten Futternäpfe aus Plastik über die erwähnte Rutschbremse verfügen.

Übrigens: Wer sich Sorgen macht, dass der Kunststoff evtl. gefährlich sein könnte (Stichwort chemische Schadstoffe und Gerüche) findet im Melamin eine sichere Alternative. Dieses Material wird auch für Kindergeschirr verwendet und ist somit absolut unbedenklich. Zudem hält es viel aus und lässt sich genauso gut abwaschen.

Sitzender Hund vor Keramik-Napf

Keramik

Dieser Vertreter ist das komplette Gegenteil. Mit seinem hohen Eigengewicht ist der Hundenapf aus Keramik sehr schwer und dadurch standfest. Im Inneren sind die Näpfe auf jeden Fall auch glasiert, wodurch die keine Feuchtigkeit aufnehmen können und sich sehr gut reinigen lassen. Ihre Form kann gefahrlos auch zylindrisch ausfallen – sie neigen selten zum Kippen. Für eine Extraportion Sicherheit lohnt sich aber auch hier eine Rutschbremse.

Der einzige Nachteil ist allerdings, dass die Näpfe nicht ganz so bruchfest sind, wie ihre Kollegen. Hier kann es eher mal zu Scherben kommen oder zumindest einigen Abplatzern. Beim Reinigen also unbedingt vorsichtig sein! Denn gerade die Keramik-Näpfe haben meist ganz zauberhafte, detailreiche Designs, um die es sonst schade wäre.

Edelstahl

Falls Sie irgendwo mal “Nirosta” als Material beim Hundenapf lesen – wundern Sie sich nicht! Dahinter verbirgt sich einfach nur Edelstahl (= nicht rostender Stahl). Zu diesem Material können Sie jederzeit mit ruhigem Gewissen greifen. Es ist absolut hygienisch, lässt sich einfach reinigen (in der Regel sind die Näpfe spülmaschinenfest) und ist zudem sehr stabil. Bei einem Sturz werden maximal Beulen sichtbar sein.

Das Gewicht der Näpfe bewegt sich im Übrigen zwischen Kunststoff und Keramik und ist dadurch auch für Reisen gut geeignet. Achten Sie dennoch auch hier auf Rutschbremsen. Dann werden Sie und vor allem auch Ihr Hund wahrscheinlich eine lange Zeit einen prima Napf haben!

Hund mit Edelstahlnapf

Bei uns von DogCatPet  finden Sie Nahrungsergänzungsmittel & Pflegeprodukte für Ihr Tier.

Spezial-Näpfe für den Vierbeiner

Aus verschiedenen Gründen kann ein ganz normaler Hundenapf noch nicht ausreichen, um dem Liebling das Futter perfekt servieren zu können. Darum gibt es inzwischen einige Spezialformen, die auf die besonderen Bedürfnisse oder Situationen eingehen.

Die Futterbar

Dahinter verbirgt sich ein Gestell (aus Metall oder Holz), welches entweder auf dem Boden steht oder auch an der Wand befestigt werden kann. In dieses kann man dann die Näpfe einhängen. Der Vorteil der sogenannte Futterbar ist, dass sie gerade für sehr große Hunderassen komfortabel ist, da sie sich dann nicht bis auf den Boden herunterbeugen oder Ihre Beine unangenehm weit spreizen müssen, um an ihr Futter zu kommen.

Einige Modelle sind auch höhenverstellbar und eignen sich darum besonders für Welpen, da sie mitwachsen können. Und auch Haushalte mit unterschiedlich großen Hunden können davon profitieren. Sie sind auf jeden Fall rückenschonend und auch sicher.

Der Futterautomat

Herrchen und Frauchen sind ausnahmsweise mal abends lange aus, aber Bello soll trotzdem rechtzeitig gefüttert werden? Oder Die Hunde-Eltern arbeiten unregelmäßig oft länger und wollen ihren Liebling nicht ewig auf das Abendessen warten lassen? Die Lösung ist ein programmierbarer Futterautomat.

Dieser funktioniert durch eine Zeitschaltuhr, welche die Futterration zum vorher festgelegten Moment freigibt. So geht der Besitzer auf Nummer Sicher, dass der Vierbeiner nicht schon alles Futter unmittelbar nachdem die Haustür ins Schloss gefallen ist gierig auffrisst und für später nichts mehr übrig bleibt.

Der Anti-Schlingnapf

Apropos kleiner Gierschlund: Viele Hunde neigen dazu ihr Fresschen in Windeseile herunterzuschlingen. Dadurch kauen sie ihre Nahrung aber kaum und schlucken zusätzlich viel Luft. Das führt zu Verdauungsproblemen. Wer mit einem solchen Schluckspecht zu tun hat, sollte einen Anti-Schlingnapf ausprobieren.

Dieser ist so geformt, dass der Hund nicht mit der ganzen Schnauze in den Napf und somit ins Futter kommt. Kleine Erhöhungen sorgen dafür, dass das Futter nur in kleinen Rationen herausgeangelt werden kann. Dadurch frisst der Hund deutlich langsamer und kaut meist auch gründlicher.
Hier finden Sie unsere Anti-Schlingnäpfe.

Antischling-Napf für Hunde

Fazit: Die Größe ist nicht immer das wichtigste!

Welchen Hund Sie auch zu Hause haben – es findet sich eigentlich immer der richtige Napf. Die Größe des Hundes und des Napfes ist dabei ein wichtiges Kriterium – aber nicht das alleinige. Denn wie gesagt – auch der Charakter ist ausschlaggebend.

Quellen

www.hundemagazin.net/…/hunde-fuettern-welcher-napf-ist-der-beste/
www.schnueffelfreunde.de/…/hundenapf/

Bei uns von DogCatPet  finden Sie Nahrungsergänzungsmittel & Pflegeprodukte für Ihr Tier.

2 Kommentare zu “Bon Appetit: So sieht der ideale Hundenapf aus!”

  1. Arthur sagt:

    Sehr geehrte Frau Jobst,

    Ich habe Ihren Blogbeitrag „Bon Appetit: So sieht der ideale Hundenapf aus!“ mit großem Interesse gelesen. Sie haben das Thema sehr detailliert und umfassend behandelt, was ich sehr schätze. Die Informationen über die verschiedenen Arten von Hundenäpfen und die Faktoren, die bei der Auswahl berücksichtigt werden sollten, sind äußerst hilfreich.

    Die Art und Weise, wie Sie die Vor- und Nachteile der verschiedenen Materialien und Größen erklärt haben, ist sowohl informativ als auch leicht verständlich. Der Beitrag bietet eine hervorragende Orientierungshilfe für Hundebesitzer, die nach dem idealen Napf für ihren Vierbeiner suchen.

    Vielen Dank für Ihre Mühe und Ihren Einsatz, um solch wertvolle Inhalte zu erstellen und zu teilen.

    Mit freundlichen Grüßen

Kommentar schreiben