Man spricht ja ab und an von einem bellenden Husten. Was aber, wenn derjenige ohnehin immer bellt? Dann ist es schwer abschätzbar, ob er sich nur kurz verschluckt hat oder doch ein tiefliegender Grund dahinter steckt. Wir schauen uns darum die Ursachen dafür an, wenn Ihr Hund hustet, was Sie dann tun sollten und wie Sie Ihrem Liebling helfen können. Erfahren Sie hier mehr!

Was ist Husten beim Hund eigentlich?

Natürlich nicht nur beim besten Freund des Menschen, aber eben dort auch: Hinter Husten verbirgt sich ein explosionsartiger Ausstoß von Luft. Es handelt sich hierbei um eine Schutzreaktion des Körpers und kann entweder willkürlich erfolgen oder aber als Reflex ausgelöst werden. Meist dient der Husten beim Hund lediglich dem Abtransport eines irritierenden Stoffes aus den Atemwegen. Er kann allerdings auch Hinweis auf eine Erkrankung sein. 

Es gibt ihn zum einen akut und chronisch (ab 2 Wochen). Zum anderen unterscheidet man auch zwischen feuchtem, produktivem Husten und trockenem Reizhusten. Der Erste klingt gedämpft und etwas rasselnd und bringt meist auch Schleim bzw. Sekrete mit hervor. Er ist weniger schmerzhaft, sollte aber unbedingt ernst genommen werden. Denn meist steckt hier eine Infektion oder ähnliches dahinter. Der Reizhusten hört sich schnarrend und keuchend an. Er ist zudem definitiv mit einem Leiden verbunden, verursacht also Schmerzen. Gerade wenn er beginnt länger anzuhalten, ist hier unbedingt Vorsicht geboten!

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Wie äußert sich der Hundehusten?

Es wurde ja schon deutlich: Husten ist nicht gleich Husten. Schon der Klang kann einige Hinweise geben. Aber häufig gibt es noch weitere Symptome und Begleiterscheinungen, welche im Gesamtbild gerade für den Tierarzt relevant sein können. Darum wollen wir Ihnen hier eine kleine Liste zusammenstellen mit möglichen Fragen bzw. Ideen, die Ihnen helfen können, die Situation Ihres Tieres besser zu erfassen und zu beschreiben.

Die beiden deutlichsten Anzeichen sind wie bereits erwähnt die Frequenz (hustet Ihr Hund dauerhaft oder sporadisch?) sowie das Geräusch (ein Schnarren oder ein Rasseln?). Folgendes sollten Sie ebenfalls noch beobachten:

  • Gibt es spezifische Auslöser für den Husten (z.B. nach körperlicher Anstrengung)?
  • Hustet Ihr Hund vor allem nachts oder auch tagsüber?
  • Zeigt sich zusätzlich ein Nasen- bzw. Augenausfluss?
  • Geht der Husten beim Hund mit Niesen oder Atemnot einher?
  • Kommt es zu Würgen und/oder Erbrechen?
  • Hustet er Schleim, Sekret oder Blut?
  • Leidet der Hund unter Appetitlosigkeit?
  • Wirkt das Tier eher apathisch und antriebslos?
  • Hat der Hund Fieber?
  • Falls es mehrere Hunde im Haushalt gibt: Hustet nur einer oder alle?

Übrigens: Husten und Würgen scheinen auf den ersten Blick völlig unterschiedlich, werden beim Hund aber häufig verwechselt bzw. treten auch oft gleichzeitig auf. Das liegt u.a. daran, dass Hunde sich nicht räuspern können. Haben Sie also einen (manchmal auch nur vermeintlichen) Fremdkörper im Rachen hängen, beginnen sie zu husten, was auch schnell in Würgen übergeht. 

Hund hustet

Welche Ursachen kann es haben, wenn der Hund hustet?

Wir haben es eben schon erwähnt: Das Naheliegendste ist, dass der Hund einen Fremdkörper eingeatmet hat, etwa ein Futterstückchen beim zu hastigen Fressen. Dann hustet er, um es wieder zu entfernen. Allerdings läuft das nicht immer so harmlos ab. Hier haben wir einige der gängigen Ursachen für Husten beim Hund zusammengestellt. Diese Liste ist aber bei weitem nicht vollständig, da diese Erscheinung wirklich mannigfaltige Ursprünge haben kann!

  • Erkältung (z.B. durch Unterkühlung)
  • Entzündungen (z.B. von Mandeln oder Kehlkopf)
  • Atemwegsreizungen (z.B. durch Rauch oder Gase)
  • Infektionen durch Viren oder Bakterien (z.B. Zwingerhusten)
  • Parasitenbefall (z.B. Lungenwürmer, Herzwürmer)
  • Asthma und Allergien (z.B. Pollen, Hausstaubmilben)
  • Organprobleme (z.B. Herzerkrankungen, Lungenödeme)
  • Einengung der Atemwege (z.B. durch Tumore)
  • Trachealkollaps (Zusammenfallen der Luftröhre, besonders bei Zwergrassen)
  • Vergiftung (z.B. durch Aufnahme von Rattengift)
  • Embolien
  • Verletzungen durch äußere Einwirkungen (z.B. bei einem Autounfall)

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Ihr Hund hustet – was können Sie tun?

Die Ernsthaftigkeit eines Hundehusten ist auf den ersten Blick schwer zu erkennen. Solange Ihr Liebling nicht Blut aushustet – das hat meist innere Verletzungen als Ursache und sollte definitiv zu einem Tierarztbesuch führen –, ist also erst einmal Ruhe Bewahren angesagt und genaues Beobachten. 

Erste Handlungen, wenn der Hund hustet

Die wichtigsten Fragen und Symptome haben wir Ihnen ja bereits oben erläutert. Dokumentieren Sie am besten alles, was Ihnen dazu auffällt, um später dem Tierarzt alle wichtigen Informationen liefern zu können. Messen Sie, wenn Sie sich das zutrauen, auch gern Fieber. Die normale Körpertemperatur eines Hundes liegt bei 38 – 39 °C, bei einer Infektion steigt sie an. 

Vielleicht haben Sie aber auch den Verdacht, dass es sich um eine “Herzensangelegenheit” handeln könnte. Hier gibt es eine Faustregel: Zählen Sie die Atemfrequenz Ihres Hundes in Ruhe, etwa wenn er entspannt auf seinem Platz liegt. Tut er über 40 Atemzüge pro Minute, kann das ein Hinweis auf eine Herzerkrankung sein und Sie sollten sicherheitshalber den Tierarzt aufsuchen.

Eine Diagnose stellen lassen

Waren die Symptome zu alarmierend? Dann sollte sich nun der Veterinär der Sache annehmen. Insbesondere, wenn sich der Husten zu einer chronischen Erscheinung entwickelt. Er wird Ihren Hund dann zunächst einmal allgemein untersuchen, bevor er sich dem Atemtrakt genauer widmet. Auch bildgebende Verfahren wie z.B. das Röntgen können zum Einsatz kommen. Untersuchungen von Blut, Kot und Urin sind ebenso möglich, wie unter Umständen sogar Biopsien. Auch eine Kontrolle der oberen Atemwege mit dem Endoskop bis hin zu einer Bronchoskopie sind denkbare Verfahren. 

Davon ausgehend werden dann die entsprechenden Behandlungen abgeleitet. Handelt es sich um eine akute, eventuell sogar lebensbedrohliche Situation (etwa ein Fremdkörper oder eine innere Verletzung) muss hier natürlich deutlich schneller eingegriffen werden, als wenn Sie erst Testergebnisse abwarten. 

Stellt sich aber z.B. eine Infektion als Ursache heraus, so wird entsprechend der Erreger (Bakterien, Viren usw.) eine medikamentöse Behandlung gestartet. Bei Grunderkrankungen von z.B. Herz oder Nieren richtet sich die Therapie eher an diesen Leiden aus, da mit einer Verbesserung dieser Störungen auch meist eine Linderung oder ein komplettes Abklingen des Hustens einhergeht. Liegt nur noch ein funktionsloser Reizhusten vor, kann auch ein tiergerechtes Hustenmittel gegeben werden. 

Tierarzt untersucht den Hund

Heimische Unterstützung bei der Genesung

Wollen Sie Ihrem Haustier zusätzlich etwas Gutes tun? Dann können Sie durch verschiedene kleine Maßnahmen die Genesung unterstützen. So sollte beispielsweise die Raumluft eine gute Qualität haben. Lüften Sie also häufig und achten Sie darauf, dass sie nicht zu trocken ist. 60 % Luftfeuchtigkeit sind ein guter Wert bei Husten. Alternativ können Sie auch gezielt das Tier warmen Wasserdampf inhalieren lassen, etwa in einer Transportbox, in der ein Kochtopf mit kochendem Wasser steht.

Junge Frau mit Verneblermaske für den Hund.

Auch leichte Bewegung an der frischen Luft tut gut und kurbelt den Stoffwechsel an. Dafür sollte das Wetter allerdings nicht zu kalt oder feucht sein, da sich das sonst wieder kontraproduktiv auswirkt. Auch die Intensität der Bewegung sollte adäquat an den Zustand angepasst werden. Ein ohnehin geschwächter Hund sollte sich nicht zusätzlich körperlich verausgaben. 

Zusätzlich können Sie auch über die Ernährung unterstützen. Viele Heilkräuter, wie beispielsweise Kamille, Thymian, Anis, Ingwer oder Spitzwegerich haben eine wohltuende Wirkung auf die Atemwege. Zusätzlich bringen sie wertvolle Nährstoffe mit sich. Es kann aber auch zu Wechselwirkungen mit (konventionellen) Medikamenten kommen. Darum sollte die Gabe von Kräutern mit dem Tierarzt abgesprochen werden. Gleiches gilt für homöopathische Präparate. Eine weitere wertvolle Ergänzung des Speiseplans von Hunden, die husten, ist Honig. Dieser wirkt u.a. antibakteriell. Einfach pur geben oder unter das Futter mischen.

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Können Sie Hundehusten vorbeugen?

Wie auch beim Menschen ist natürlich ein starkes Immunsystem ein guter Anfang, um sich vor etwaigen Erkältungen und Ähnlichem zu schützen. Dies erreichen Sie mit einer artgerechten, ausgewogenen Ernährung und einer guten körperlichen Auslastung. Zusätzlich können Sie Ihren Liebling auch gegen verschiedene virale Krankheiten impfen lassen. So sind Sie erst einmal vor den Standards gut gewappnet. 

Sorgen Sie sich allerdings um Ursachen wie beispielsweise Herzerkrankungen? Hier ist es ratsam, sich mit der jeweiligen Rasse gründlich auseinander zu setzen. Es gibt einige Hundearten, die eine gewisse Prädisposition für solche Leiden haben. Sprechen Sie außerdem auch mit Ihren Züchtern. Manche Erkrankungen werden vererbt und darum ist es praktisch, Informationen über den Stammbaum Ihres Tieres zu haben. 

Am sichersten gehen Sie natürlich, indem Sie mit Ihrer Fellnase regelmäßig zu Check-Ups gehen. Gerade bei Senioren sollte dies eine alljährliche Routine werden. Lassen Sie dabei immer am besten ein großes Blutbild machen, um frühzeitig Anzeichen erkennen zu können. Dann muss es vielleicht auch im Alter gar nicht dazu kommen, dass Ihr Hund hustet.

Weiterführende Links

https://www.tiergesund.de/krankheiten/hund/husten 

https://www.tiermedizinportal.de/tierkrankheiten/hundekrankheiten/husten-beim-hund-2/114611

https://www.hundeo.com/gesundheit/hund-hustet/

https://focus-tierarzt.de/magazin/wenn-der-hund-hustet 

https://www.anicura.de/wissensbank/hunde/hund-hustet/